Portrait von Uta Strack

Uta Strack ist eine 1966 in Reutlingen, Deutschland, geborene bildende Künstlerin und Clownin. Sie lebt und arbeitet in Deutschland und Griechenland.

Die Künstlerin widmet sich mit Vorliebe farbintensiven Mixed Media- und Radiertechniken. Seit 2019 arbeitet sie wiederkehrend an Werkserien über die Flüchtigkeit des Augenblicks, in denen sie der Natur entnommene Pflanzenteile in Acrylgemälde einbindet.

Uta Strack präsentiert ihre Arbeiten regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Frankreich, Griechenland und Italien.

Sie ist Mitglied der Künstlervereinigungen Murnau, Artists in Motion, Associazione C.L.A.M. International, sowie bei euroArt und Clowns ohne Grenzen.


Künstlerische Ausbildung


2011 Accademia Europea di Firenze, Florenz, IT (bei Carlo Tarani)

2012-16 Malakademie im Gelben Haus, Murnau, DE (bei Sabina Bockemühl)

2012-15 Tamala Clown Akademie, Konstanz, DE

Projekte und Kollaborationen


Seit 2016 Zusammenarbeit mit dem Künstler Gerd Lepic

2020-24 Malwerk Oberhausen

Seit 2020 Artists in Motion

Seit 2021 Künstler der euroArt Künstlerkolonien Murnau und der 

Künstlervereinigung Tusculum Murnau

Ausstellungen


2024 Please leave a light on, Dunoon Burgh Hall, Dunoon, Schottland

2023 Jakoba van Heemskerck, Marie Tak van Poortvliet Museum, Domburg, NL

2023 Artists in Motion, euroart-Hauptversammlung, Murnau am Staffelsee

2023 Jubiläumsausstellung, KTM Murnau, Murnau am Staffelsee

2023 Colorfield Performance, Elst, NL

2023 Magna Graecia, Spazio CLAM, Taranto

2022 Gerd Lepic und Uta Schnuppe Strack, Yioryitsa´s Patio, Kardamili, GR

2022 Kunstwirte, Wirthaus Zum Beinhofer in Murnau, Murnau am Staffelsee

2022 Offene Ateliertage, Kunstforum Weilheim

2022 Werkschau Tusculum Art & Friends, Tusculum, Murnau am Staffelsee

2022 Ist das Kunst oder kann man das Clown?, Tusculum, Murnau am Staffelsee

2022 Europareise, Turbinenhaus, Naumburg

2021 Uta in Europa, Tusculum Künstlervereinigung, Murnau am Staffelsee

2021 Meli Melo Ocèan de Fleurs, Passenans, Chapelle Saint Eloi, FR

2021 Kunstwirte, Schokkoladenmanufaktur, Murnau am Staffelsee

2021 Artists in Masks, Murnauer Rathaus, Murnau am Staffelsee

2019 Galerie du Tricéphale, Marmoutier (Alsace), FR

2017 Schnuppe stellt aus. Mein Stern!, Hey Schaffner, Huglfing

Texte


,,BEIM MALEN KOMMT DER GEIST ZUR RUHE“


MALERIN UND CLOWNIN UTA SCHNUPPE STRACK AUS OBERHAUSEN UND IHR WEG ZUR KUNST


Uta Schnuppe Strack ist ein lebensfroher Mensch. In knallig-bunten Farben lässt die Oberhausener Künstlerin ihrer Kreativität freien Lauf. Damit auch andere an solchen Schaffensprozessen teilhaben können, bietet sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Gerd Lepic Kurse an, die zum Großteil kostenlos sind.

Erwachsene, Senioren und Kinder sind begeistert bei der Sache, wenn sie mit Farbe und Pinsel hantieren dürfen. ,,Beim Malen kommt der Geist zur Ruhe, man denkt nicht über Sorgen und Probleme nach“, erklärt die 55-Jährige.

Kunst als Therapie nach schwerem Schicksalsschlag

Da spricht sie aus eigener Erfahrung, denn für Strack war die Kunst wie eine Therapie. Nach einem schweren Schicksalsschlag half ihr die schöpferische Arbeit, wieder Fuß zu fassen im Leben. „Ein Wendepunkt war, als ich mich getraut habe, wieder zu lachen“, berichtet sie.

Daraufhin fasste die ehemalige Bankangestellte den Entschluss, ihren Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Im Zuge dessen absolvierte Schnuppe Strack eine Ausbildung zum Gesundheitsclown. Seitdem hat sie ihre quietsch-rote Nase immer dabei. Die gebürtige Baden-Württembergerin war viel für Clowns ohne Grenzen unterwegs – eine Organisation, die professionelle Artisten, Clowns und Musiker in Krisengebieten auftreten lässt.

,,Wir machen das für all diejenigen, die gesellschaftlich ausgegrenzt sind“, erläutert die Oberhausenerin. Während ihrer knapp zweijährigen Europa-Reise, die sie gemeinsam mit ihrem künstlerisch begabten Lebensgefährten Gerd Lepic von 2018 bis 2020 unternahm, gab Schnuppe Strack Clown-Einlagen zum Besten. Dadurch werden sprachliche Barrieren spielerisch überwunden.


Mit „Clowns ohne Grenzen“ in Krisengebieten unterwegs


In Kooperation mit Clowns ohne Grenzen spielte die 55-Jährige 2019 fünfzehn Shows vor rund 2000 Menschen – und das innerhalb von acht Tagen in sechs verschiedenen Städten Albaniens. Das Lachen der Besucher ist der Lohn für diese ehrenamtliche Tätigkeit. Die Lage im Land empfand Schnuppe Strack als „bedrückend und hoffnungslos“. Dennoch ist es ihr zufolge wichtig, diese Gebiete zu besuchen. Denn: „Es geht um den Austausch und darum, dass überhaupt jemand kommt.“

Echte Freundschaften sind auf dieser Reise entstanden. Und mit einem Haufen Malutensilien im Gepäck wurden viele Ideen geboren. Unter anderem reifte ein wichtiger Entschluss: „Nach der Rückkehr war klar, dass wir unser Leben ab jetzt ausschließlich der Kunst widmen“, sagt Schnuppe Strack.